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MIA Sachsen

Antiziganismus – das ist Rassismus gegenüber Rom*nja und Sint*izze, und anderen Gruppen.

Seit vielen Jahrhunderten werden Angehörige der Rom*nja und Sinti*zze (und andere Gruppen) diskriminiert, ausgegrenzt, verfolgt. Seinen traurigen Höhepunkt erreichte die Verfolgung mit dem nationalsozialistischen Völkermord, den wir Porajmos nennen. Doch auch heute ist Antiziganismus in Deutschland wie auch in ganz Europa verbreitet. Das kann sich auf ganz verschiedene Art und Weise zeigen. Zum Beispiel wird unreflektiert die von den meisten Rom*nja und Sinti*zze abgelehnte Fremdbezeichnung „Z*“ verwendet. Menschen erfahren Nachteile und Diskriminierung durch Behörden, im Schulsystem, in der Behandlung durch die Polizei. Der Völkermord an Rom*nja und Sinti*zze wird geleugnet oder gar gutgeheißen. Nach Deutschland geflüchtete Rom*nja und Sinti*zze werden der „Armutsmigration“ bezichtigt und ihre Fluchtgründe nicht ernst genommen, obwohl sie in ganz Europa rassistisch verfolgt werden. Auch in Sachsen sind Menschen davon betroffen. Die Melde- und Informationsstelle sammelt Angaben darüber, wie und in welchem Umfang Antiziganismus in Sachsen verübt wird, und veröffentlicht diese regelmäßig in Form eines Berichts. Als Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft dokumentieren wir antiziganistische Fälle in Sachsen, bieten Betroffenen eine Erst- und Verweisberatung an und informieren die Öffentlichkeit. Damit schaffen wir die Grundlagen für die Bekämpfung von Antiziganismus und bieten Behörden und Zivilgesellschaft Ansatzpunkte zur Prävention.

MIA Sachsen ist die regionale Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in Sachsen. Sie ist Teil des MIA-Netzwerkes. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Sind Sie von Antiziganismus betroffen? Haben Sie einen antiziganistischen Vorfall beobachtet? Dann melden Sie sich bei uns!

Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich in Ihrem Fall um Antiziganismus handelt – wir können das in einem ersten Gespräch klären und Sie bei Bedarf an entsprechende Stellen weiterverweisen, bei denen Sie weitere Unterstützung zur Klärung Ihres Anliegens/Problems bekommen.

MIA Bundesweit

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus ist ein bundesweites Projekt. Die Bundesgeschäfststelle sitzt in Berlin und hat die Arbeit im Frühjahr 2022 begonnen. Seither wurden mehrere regionale Meldestellen gegründet. Ziel ist ein bundesweites Netzwerk mit regionalen Meldestellen in möglichst allen Bundesländern.

Sachsen

MIA Sachsen
Meldestelle bei Romano Sumnal e.V., Leipzig

Kontakt

Webseite
www.mia-sachsen.de

E-Mail
meldestelle@romano-sumnal.com

Telefon
Festnetz: 0341 24785244
Mobil: 0157 72116125

Berlin

DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus
Meldestelle bei Amaro Foro e.V., Berlin

Kontakt

Webseite
Dokumentationsstelle Antiziganismus - DOSTA - Amaro Foro e.V.

E-Mail
dosta@amaroforo.de

Telefon
Festnetz: 030/61620012
Mobil: 015735431412

Hessen

MIA Hessen
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma –Landesverband Hessen e.V., Darmstadt

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Webseite
hessen.antiziganismus-melden.de 

E-Mail
mia-hessen@mia-bund.de

Telefon
Landesverband: 0179-7347787
Förderverein: 0157-37304024

Rheinland-Pfalz

MIA Rheinland-Pfalz
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz

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Webseite
www.mia-rlp.de

Meldeformular
Meldeplattform - Verband deutscher Sinti & Roma (vdsr-rlp.de)

E-Mail
info@vdsr-rlp.de

Telefon
Festnetz: 06341 85053

Bayern

MIA Bayern
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern

Kontakt

Webseite
www.antiziganismus-melden-bayern.de

E-Mail
melden@antiziganismus-bayern.de

Telefon
Mobil: 0173 6378714